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Malaktion mit Kindern der Kita Tigerente (2006)

Pressemitteilung (wurde leider nicht veröffentlicht)



Kita Tigerente 2006

 

 

Man muss es nur wollen: Kulturelles Engagement in und für Wiesbaden
Der konsequente Bildungsauftrag der Wiesbadener Freien Kunstschule (wfk)

Wieder einmal hat es sich ein engagierter Kindergarten aus Wiesbaden nicht nehmen lassen, das Kultur-Angebot der Wiesbadener Freien Kunstschule in Anspruch zu nehmen. Auch hier greift wieder das Motto: Man muss es nur wollen.

Ein Anruf genügte und schon befanden sich die Kinder der Tigerentengruppe der Kita-Kloppenheim (Vorsitz Andrea Wink, Filmbühne Caligari) in einer neuen, andersartigen, künstlerisch inspirierenden Umgebung, um ihren natürlichen Schaffenstrieb angemessen auszuleben. Mit einer beneidenswerten Energie und Offenheit für Neues, was man gemeinhin als Neugierde bezeichnet, lernten die Kinder die Herstellung und den Umgang mit einer freskoartigen Technik der Malerei kennen, der sogenannten Faktur, bei der in eine feuchte, formbare Masse hineingearbeitet und schließlich mit Farbe der bildliche Abschluss gefunden wird. Es war ein wertvoller Vormittag, da jeder etwas Bleibendes geschaffen hatte.

 

Kita Tigerente 2006

 

 

Kulturluxus der Sonderklasse: Auf 12 Kinder kamen 7 künstlerische Helfer. 3 Kindergartenbetreuerinnen und 4 Vertreter der wfk kümmerten sich mit großer Begeisterung und Ehrfurcht vor der kindlichen Schöpfungskraft um die kleinen großen Künstler. So müsste es eigentlich in jedem Kunstunterricht der staatlichen und privaten Schulen aussehen.

Für den Schulleiter der wfk, Michael Becker, war es oftmals gar nicht möglich zu entscheiden, ob nun gerade die Kinder oder aber die Erwachsenen innerlich zu leuchten begannen: Der ungezwungene und unverkrampfte Umgang mit Farbe und Form dürfte die Erwachsenen an ihre tiefsten authentischen Ausdrucksbedürfnisse erinnert haben.

 

Kita Tigerente 2006

 

 

Das hoch anspruchsvolle Studienprogramm der Wiesbadener Freien Kunstschule, das auch Berufstätige und familiär Eingespannte nutzen sollen, verfolgt gerade das Ziel, im Rahmen einer hochgradig sensibilisierenden Sinnesschulung und konsequenten handfesten theoretischen und handwerklichen Ausbildung, deren Qualität die wfk bis ans weltberühmte Bauhaus Dessau führte, die eingefahrenen Gleise des erwachsenen Sehens und Denkens zu verlassen. Die wfk schafft damit einen Raum für neue Ideen, für ein neues Sehen und Fühlen, die auf die Realität, auf unsere Gesellschaft insgesamt zurückwirken. Menschliche Kreativität ist der Humus gesellschaftlich-humanistischer Entwicklung. Man muss bei den Kleinsten beginnen und den Großen wieder das Staunen beibringen. Die wfk bietet nicht umsonst sowohl die beliebten Kinderklassen (ab 5 bis ca. 14 Jahren) als auch das Kunststudium für Erwachsene.

 

 

 

 

 

 

 

Wolfgang Becker